Golden Retriever hält Möhren und liebt vegane Leckerlis

Hunde vegetarisch oder vegan ernähren - geht das?

Wer kennt es nicht? All die Gerüchte, die rund um die vegane Hundeernährung entstehen. Kaum ein anderes Thema wird so kontrovers diskutiert wie die vegetarische oder gar vegane Ernährung von unseren Vierbeinern. Für viele ist es noch ein ungewohnter Gedanke. Ganz klar! Denn neben der umstrittenen Frage, ob unsere Hunde ohne Fleisch gesund leben können, ist die Umstellung von Gewohnheiten nicht leicht. Seit Jahren stellen sich immer mehr Hundehalter diese Frage – vor allem solche, die aus Tier- und Klimaschutzgründen selbst kein Fleisch essen und diskutieren über ethische, moralische und gesundheitliche Aspekte einer artgerechten Ernährung. 

Und wir finden: zurecht. Wir zeigen euch warum eine vegetarische oder vegane Hundeernährung eine gesunde und artgerechte Alternative sein kann, worauf du achten musst und warum du vielen Mythen darüber keinen Glauben schenken solltest.

Vegetarisch oder vegan: Worin liegt der Unterschied?

Hunde vegan zu ernähren ist ein echter Trend. Aber was ist eigentlich der Unterschied zu einem vegetarischen Speiseplan? Hier kommt eine kurze Zusammenfassung:

Bei der vegetarischen Hundefütterung verzichtet man auf Zutaten und Produkte, für die Tiere ihr Leben lassen mussten. Milchprodukte, Eier und Honig können jedoch gefüttert werden und dürfen im Napf landen. 

Der Veganismus lehnt grundsätzlich die Nutzung von Tieren und ihren Produkten ab. Bei der veganen Fütterung kommen ausschließlich pflanzliche Nahrungsmittel zum Einsatz - auf Eier, Honig und Milchprodukte wird hier im Unterschied zur vegetarischen Ernährung verzichtet.

Meinen Hund vegetarisch oder vegan ernähren - ist das gesund?

Entscheidest du dich als HundehalterIn dafür, selbst vegetarisch oder vegan zu leben, kommst du nicht selten irgendwann zu der Frage: Was ist mit meinem Hund, dessen Futter fast ausschließlich aus Fleisch besteht? Möchte ich, dass auch er fleischlos ernährt wird? Und ist das nicht ungesund?

Der Hund hat sich im Laufe der Domestikation an das Leben mit dem Menschen angepasst, auch bei seiner Ernährung. Diese bestand bei den Vierbeinern zumeist aus Essensresten, die nur selten fleischhaltig waren, da Fleisch früher - leider anders als heute - viel zu kostbar war. Dadurch kann der moderne Hund sehr gut Kohlenhydrate verdauen! Viel besser als der Wolf.  In Kombination mit der Vielfalt an pflanzlichen Eiweißquellen ist der Hund bestens mit all den essenziellen Nährstoffen versorgt, die er braucht, um ein gesundes und glückliches Leben führen zu können. 

Bei einer vegetarischen Fütterung liefern verschiedene Milchprodukte (z.B. Hüttenkäse) und/oder gekochte Eier wertvolle tierische Eiweiße und die für deinen Hund essentiellen Aminosäuren. Die Verträglichkeit ist aufgrund der Laktose in Milchprodukten allerdings nicht sehr gut, weshalb man auf Ziegenmilch- oder Schafsmilchprodukte zurückgreifen sollte.

Alle nötigen Nährstoffe, die ein Hund für ein gesundes Leben braucht, können auch aus pflanzlichen Quellen bezogen werden. Denn der Hund hat einen Bedarf an bestimmten Nährstoffen- aus welcher Quelle diese stammen, ist dabei zweitrangig. Hülsenfrüchte (z.B. Lupinen, Linsen oder Erbsen) stellen weitere gute Eiweißlieferanten dar, die vor allem für die vegane Ernährung genutzt werden und ein optimales Aminosäureprofil für Hunde aufweisen. Allerdings ist die Verdaulichkeit von pflanzlichem Eiweiß etwas geringer, weshalb du deinem Hund davon etwas mehr als von tierischen Eiweißen füttern muss, um seinen Eiweißbedarf zu decken.

Selbstverständlich müssen alle Futterrationen bedarfsdeckend kalkuliert werden. Aber das trifft auf jede Ernährungsform zu - egal ob mit oder ohne tierisches Protein. Hunde sind Omni-Carnivoren, also sogenannte Allesfresser mit überwiegend fleischlicher Kost. Durch das jahrhundertelange Zusammenleben mit dem Menschen haben sich unsere Haushunde an menschliche kohlenhydratreiche Nahrung angepasst und können im Gegensatz zu den Wölfen aufgeschlossene Stärke (z.B. aus Süßkartoffel, Kartoffel oder Quinioa) sehr gut als Energiequelle nutzen. Gesundes Obst und Gemüse, wie beispielsweise Apfel, Karotte, Kürbis, Spinat und Rote Beete versorgen deinen Liebling mit wasserlöslichen Vitaminen und den Ballaststoffen, die für eine gute Darmfunktion unerlässlich sind.

Das fettlösliche Vitamin E und die essentiellen Omega-3 und -6-Fettsäuren werden über pflanzliche Öle wie Sonnenblumenöl und Leinöl bereitgestellt. Eine sorgsam ausgewählte Mischung aus Mineralstoffen und Vitaminen rundet die fleischlose Mahlzeit ab und garantiert die optimale Nährstoffversorgung deiner Fellnase. So kannst du dir sicher sein, dass es zu keinen Mangelerscheinungen bei vegetarischer oder veganer Ernährung kommt.

Vegan für eine grüne Umwelt: was hat unsere Fütterung damit zu tun?

Mittlerweile wissen wir alle sehr genau, was für einen Effekt Nutztierhaltung auf die Umwelt hat. Ein Großteil der Treibhausgasemissionen - über 50%- sowie ein immenser Wasserverbrauch sind darauf zurückzuführen und schädigen unser globales Ökosystem von Tag zu Tag mehr. ⠀

Wir bei Dr.Enzo wollen das nicht unterstützen und verzichten daher voll und ganz auf tierische Inhaltsstoffe in unserem Futter. So leisten wir einen Beitrag zu einer grüneren Umwelt, schützen andere Lebewesen und tun unseren süßen Vierbeinern dazu noch etwas Gutes. Denn unsere Backmischungen sind dadurch besonders verträglich und auch für sensible oder von Allergien geplagte Hunde bestens geeignet. Wenn das mal nicht ein Deal ist!⠀

Doc(g)-Check: Was sagen Tierärzt*innen dazu?

Weniger ist mehr – lieber etwas weniger Fleisch, dafür hochwertigeres (und natürlich teureres) von Tieren, die artgerecht gelebt haben. Dieses Fleisch ist viel gesünder, weil es z. B. viel mehr Omega-3-Fettsäuren enthält, dafür weniger mit Medikamentenrückständen, Hormonen, etc. belastet ist.

Für eine dauerhafte vegetarische Fütterung können medizinische Gründe sprechen, z.B. Probleme durch Unverträglichkeit von Fleisch. Die Natur hat den Hund allerdings – im Gegensatz zur Katze – mit einer großen Anpassungsfähigkeit ausgestattet, sodass es prinzipiell für jeden Hund möglich ist, ausgewogene Rationen auf rein pflanzlicher Basis zu füttern.

Hund hält Napf im Maul und wartet auf seine veganen und glutenfreien Leckerlis

Die Verträglichkeit und Akzeptanz ist dabei individuell verschieden und du solltest in jedem Fall deine Fellnase langsam an die neue Ernährung gewöhnen, wenn du komplett auf eine vegetarische oder vegane Ernährung umstellen möchtest.

Was dabei hilft? Schritt für Schritt! Denn schon jeder kleinste Schritt ist wertvoll! Ein toller Einstieg dabei: Unsere neuen vegane Backmischungen  die deinen Vierbeiner mit allen Nährstoffen versorgen, die er braucht - und das ganz ohne Fleisch! Egal, ob für einen fleischfreien Tag in der Woche oder eine komplett vegetarische oder vegane Ernährung. Wir von Dr.Enzo helfen dir dabei, den Fleischkonsum zu reduzieren und CO2 einzusparen. Und zusätzlich schmecken unsere Leckerlis noch richtig gut! So fällt die Umstellung nicht mehr schwer, sondern macht Spaß und rettet Leben.

Unser Tipp:

Als Beschäftigung und zur Zahnpflege beim Hund eignen sich spezielle Kauartikel und Snacks für Hunde. Leckerlis für zwischendurch könnt ihr zur Belohnung im Training oder Alltag nutzen. Ihr könnt beispielsweise auf dem Spaziergang eure Hunde in einer Schnüffelchallange danach suchen lassen. 

Eure Maxi und Enzo